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Geschäfts- und Sozialbericht 2021 der ASG: Vertrauen in die Zukunft

Der Geschäfts- und Sozialbericht der Antoniter Siedlungsgesellschaft mbH im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region (ASG) für das Jahr 2021 zeigt erneut, dass das Wohnungsbauunternehmen nicht nur professionelle Dienstleistungen rund ums Wohnen, Planen und Bauen anbietet: Neben der Bauherrenbetreuung, Projektentwicklung, Projektsteuerung, Planung, Denkmalpflege und Wertermittlung gehört die Wohnungsverwaltung ebenso wie Dienstleistungen des ASG-Tochterunternehmens Grube & Räther GmbH im Bereich Garten- und Baumpflege, Hausmeisterdienste, Handwerker- und Reinigungsservice zu den Angeboten.

In Ergänzung zu ihrem Wohnungsbestand und in enger Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk und der Diakonie Michaelshoven realisiert die ASG Wohnprojekte für demenziell erkrankte Menschen, Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen, Frauen mit häuslichen Gewalterfahrungen, alleinstehende Mütter mit Betreuungsbedarf, wohnungslos gewordene Familien und ehemals obdachlose Menschen.

Veranstaltungen für Seniorinnen und Senioren waren nur teilweise möglich

Knapp 60 Prozent ihrer Wohnungen vermietet das evangelische Wohnungsbauunternehmen, das im vergangenen Geschäftsjahr seinen 70. Geburtstag feierte, an ältere Menschen. „Diese Personengruppe ist am häufigsten von Einsamkeit betroffen und nicht selten auf fremde Hilfe angewiesen“, heißt es im Sozialbericht. In den öffentlich geförderten Seniorenhäusern der Gesellschaft kümmern sich die Mitarbeitenden des ASG-Sozialmanagements um deren Bewohnerinnen und Bewohner und bieten ihnen individuelle und zielgerichtete Unterstützung, Beratung und Begleitung an.

Hinzu kommen zahlreiche weitere Angebote und gemeinschaftliche Aktivitäten. Auch im zweiten Coronajahr 2021 mussten viele davon aufgrund der sich ständig ändernden Coronaschutzverordnung zum Teil sehr kurzfristig wieder abgesagt werden. Immerhin ein Viertel der sonst regelmäßigen Kreativ-, Sport- und Tanzangebote, gemeinsamen Mahlzeiten und Jahreszeitenfeste war möglich und wurde von den Seniorinnen und Senioren dankbar angenommen.

Wirtschaftlich erfolgreiches Jahr

2021 konnte die ASG wieder als ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr abschließen. Bei Umsatzerlösen von ca. 14,3 Mio. Euro konnte ein Jahresüberschuss von rund 578.000 Euro gegenüber 900.000 Euro im Vorjahr erwirtschaftet werden, womit man um 222.000 Euro über dem im Wirtschaftsplan 2021 prognostizierten Ergebnis liegt. Unter Berücksichtigung eines Eigenkapitals von rund 24,6 Mio. Euro ergab sich eine Eigenkapitalrendite von 2,4 %.

Die Investitionen im Bereich der Instandhaltung, Sanierung und Modernisierung blieben mit 2,9 Mio. Euro im Vergleich zu knapp 2,5 Mio. im Vorjahr auf einem hohen Niveau. Rund 2,7 Mio. Euro wurden in Sachanlagen investiert. Geplant ist noch in diesem Jahr für Ankäufe, Neubau und aktivierungspflichtige Modernisierungsmaßnahmen eine Investitionssumme von rund 6,6 Mio. Euro.

70 Bäume als Zeichen des Vertrauens in die Zukunft

Die ASG stehe in den kommenden Jahren vor schwierigen Aufgaben, prognostiziert Geschäftsführer Guido Stephan in seinem Vorwort. „Unsere Mieterinnen und Mieter haben überwiegend eher mittlere oder kleine Einkommen. Wenn man die Entwicklung der Erzeugerpreise ansieht, kann einem bang werden. Die Inflation trifft immer die Schwächsten am härtesten“, schreibt er.

„Steigende Zinsen werden auch die ASG belasten“, befürchtet er. „Schon jetzt leiden wir unter hohen Baukosten und Lieferschwierigkeiten. Wie damit umzugehen ist, werden wir mit unserem Aufsichtsrat eingehend beraten und dabei eine langfristige Perspektive einnehmen.“ Als Zeichen des Vertrauens in die Zukunft habe die ASG anlässlich ihres 70. Geburtstages 70 Bäume in ihren Wohnanlagen gepflanzt. Stephan zeigt sich überzeugt, dass man die kommenden Herausforderungen erfolgreich meistern werde.

Der Geschäftsbericht und Sozialbericht 2021 können per Mail (info@asg.koeln) oder telefonisch (0221 931211-23) im Sekretariat der ASG angefordert werden. Sie stehen auch unter www.asg.koeln als Download bereit.

Text: Susanne Hermanns
Foto(s): ASG